Runder Tisch Kultur spricht sich für Kultur in den Knechtschen Hallen aus

Beim Runden Tisch Kultur waren über 40 Teilnehmende aus der Elmshorner Kulturszene anwesend.

Moderiert wurde die Veranstaltung von Stadtrat Dirk Moritz.

Die anwesenden Vertreter*innen der politischen Parteien (SPD, CDU, Grüne, Linke) hatten hörende Funktion. Sie werden sich in einer gemeinsamen Sitzung von AKW und SUA im Mai über die Vorstellungen aus politischer Sicht zu „Kultur in den Knechtschen Hallen“ austauschen und das Ergebnis des Runden Tisches Kultur einfließen lassen.

Mein Fazit: Es gibt Bedarf nach Räumlichkeiten für Kultur in den Knechtschen Hallen in Ergänzung zum Kranhaus.

An drei Pinnwänden wurden die Meinungen der Kulturschaffenden eingesammelt.

  1. Bedarf/ Interesse
  • Veranstaltungsraum für mehr als 150 Personen / Proberaum / Vorträge
  • Café als Treffpunkt für Senioren / generell Bewirtung, Catering
  • Stadtteiltreffpunkt u.a. für Bunte Nachmittage
  • Neues Heimatdomizil (z.B. für DRK u.a.)
  • Raum für kleine Konzerte / kleinere Aufführungen
  • Spielorte für Bands gemischt Profis / Amateure
  • Galerien
  • Ateliers
  • Räume für Kinder
  • Kleinkunst
  • Kulturtreff
  • Räume für Gemeinschaftsprojekte
  • Von jungen Menschen (mit-) gestaltbare (sozio-) kultureller Raum
  • Werkstätten / Kreativwerkstätten
  • Begegnungsräume
  • Soziokultureller Raum für generationenübergreifende Begegnungen
  • Mitmachmuseum
  • Lebendige Geschichtswerkstatt
  • Kulturgastronomie
  • Räume für Zwischennutzung (Pop-Up-Huus)
  • Raum für ständige Sammlung der Stadt Elmshorn
  • Atelierraum mit z.B. Druckwerkstatt
  • Stadtschreiber-/in
  • Raum für Wechselausstellungen (z.B. Kunstverein)
  • Landesschau BBK
  • Barrierefrei

 

  1. Chancen
  • Vielfältiges Kulturleben
  • Kulturell Interessierte / kultureller Nachwuchs werden in der Stadt aktiv und wandern nicht nach Hamburg ab
  • Wenn mehr Spielstätten am Ort sind, kommen mehr Besucher
  • Konkurrenzdenken ist fehl am Platz
  • Kulturtourismus anziehen
  • Bindung von Kulturschaffenden
  • Vernetzung
  • Einwohner in der Stadt halten
  • Elmshorn als 55.000-Einwohnerstadt sollte eine ständige Kunstausstellung / Museum haben / sich leisten (ständige Sammlung, wechselnde Ausstellung, Atelierraum, Shop / Café)
  • Genug Raum / Orte, wenig planende Personen
  • Schallschutz für angrenzende Büro-, Geschäfts,- und Wohnräume

 

  1. Risiken / Herausforderungen
  • Kannibalisierung bestehender Kultureinrichtungen
  • Wirtschaftlichkeit muss gegeben sein
  • Etwas Neues schaffen, nicht Bestehendes verdrängen
  • Subkultur darf nicht vernachlässigt werden
  • Haus 13, Töverhus, Dittchenbühne, Apollo, Kunstverein, Stadttheater sollten / dürfen keine Konkurrenz erfahren
  • No Risk, no Fun
  • Lautstärke / Schallschutz

In der Diskussion wurde sich darüber verständigt, dass es keine Konkurrenz zu bestehenden kulturellen Einrichtungen geben sollte, geben dürfe.

Kranhaus, Mantelhalle und weitere Hallennutzung kultureller Art sollen nebeneinander bestehen können.

Eine Bedarfsanalyse kultureller Angebote für Elmshorn wurde von einigen Beteiligten angeregt.

Die Frage der Akustik lässt sich klären. In Elmshorn lebt einer der besten Raum- und Bauakustiker Deutschlands. (kenne ich gut, diese Anmerkung kam von mir)

Ich habe für alle hörbar gesagt, dass für uns ein Saal keine Rolle mehr spielt, sondern die kulturelle Vielfalt in Ergänzung bestehender Angebote wichtig ist.

Eine deutliche Mehrheit (bei einer Handvoll Gegenstimmen) sprach sich nach dieser Diskussion für Kultur in den Knechtschen Hallen aus.

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